Der Oberharzer Dialekt wird nicht erst aktuell wieder ins Leben zurück gerufen. Im Harzbergkalender wurden viele Geschichten in der weltweit einmaligen Oberharzer Mundart veröffentlicht. In meinem späteren Buch habe ich alle mundartlichen Geschichten von 1950 bis laufend der Oberharzer Mundartler aufgeschrieben und ins Hochdeutsche übersetzt.
Ich stelle hier Autoren mundartlicher Geschichten und Reime vor.
Hermann Klingsöhr
"dr Schießer"
Heimatdichter, Autor von mundartlichen Geschichten
Albert Humm
als Redaktionsleiter der Zeitung "Öffentliche Anzeigen für den
Harz", heute:
Goslarsche Zeitung,
Fotograf von Häusern, Straßen, Landschaften
Albert Wiese
Autor von lustigen Traktatels, von Geschichten auf Oberharzer
Dialekt, Chronist
Erich Wolfgang
Autor vieler mundartlicher Geschichten
Karl Reinecke
(Altenau)
Autor von Romanen, Gedichten, Chronist, Schöpfer der Oberharzer
-ergänzten- Trachten, Zeichenlehrer
Bild 1938 während des Polsterbergtreffens
Er gründete 1933 den "Oberharzer Heimatbund" .
Friedrich Seidel
"Putz"
Fotograf von Straßen, Häusern, vielen bergmännischen Fotografien, mein Lehrer für den Oberharzer Dialekt, 1966-1968
Alfred Weyland
Kreisamtmann, Oberharzer Spitzname: "Allesmann"
Chor- und musikalischer Leiter der Bergsänger, Liedtexte in Hochdeutsch, oberharzer- sowie erzgebirgischem Dialekt
Helmuth Schindler
Obersteiger Erzbergwerk Grund, "Hilfe Gottes", Autor von
Geschichten, schrieb die Spitznamen ("Neitznames") der
Bergleute der Hilfe Gottes für mich auf, die in diesem Auftritt
unter "Spitznamen/Neitznamen" zu finden sind
August Fuhrmann
"Onkel August"
Heimatdichter und - autor, Hobby-Geologe, Paläontologe,
Steinesammler, Autor bergmännscher Bücher, vermachte seine
umfangreiche Mineralien-, paläontologische- und Steinesammlung
der TU Clausthal, heute im ZHG der TU Clausthal, Eingang
Adolf-Römer-Straße, 2. OG, ausgestellt, Er entdeckte auf dem
Berg "Schalke" eine bis dahin unbekannte Muschelart. Er war
Bahnhofsvorsteher Frankenscharrnhütte und Ostbahnhof,
außerdem mein Großonkel und unnachsichtiger Lehrer unseres
Dialektes
seine Söhne fielen 1944 beim Rückzug und 1945 im Lazarett,
Irmgard Wehmann
Spitzname: Bompel, da bei ihr als Bauerntochter ein guter
Ernährungszustand vorlag
Der Hund neben ihr hieß "Harras". Er wurde nach dem WK II nach Clausthal verkauft. Dort wurde er gegessen.
Ihre Eltern Anna Moritz, geb. Fuhrmann, und ihr Vater Alfred Moritz, Bergelektriker bei der Preussag, bewirtschafteten das Dorotheer Zechenhaus im Nebenverdienst bis kurz nach dem Krieg.