Die komplett hölzerne "Marktkirche zum Heiligen Geist" in der
Bergstadt Clausthal, wurde bei dem großen Stadtbrand vom
20.11.1634 zerstört, von 1639 - 1642 an der jetzigen Stelle
aufgebaut. Man muss bemerken, dass der Wiederaufbau der
Holzkirche, des Altars und der Orgel noch während des
30-jährigen Krieges stattfand.
2008 wurde der vordere Turm der Marktkirche komplett erneuert,
da seine Eichebalken verrottet waren, immerhin nach 366
Jahren.
Die Marktkirche ist die größte komplette Holzkirche
Deutschlands mit einem Fassungsvermögen von 2200 Besuchern, die
in der Hallenkirche in Etagen sitzen können. Die oberste, mit
inneren Klappfenstern versehen, war für die Berghauptleute und
höheren Beamten des Oberbergamtes nebst Familien
reserviert.
Man saß darunter bis unten in den Hallenraum praktisch nach
Dienstgraden.
2013 wurde die Kirche blau gestrichen, so, wie sie beim ersten
Bau ausgesehen haben soll. Blau soll die Nähe der Kirche zu
Gott symbolisieren. Warum nun gerade "blau", ist im Moment noch
unklar.
Im 30-jährigen Krieg wurde im Mittelgang der Marktkirche der katholische Reiterkommandant Hille, der am Ortseingang von Clausthal trotz zugesagter freier Passage und Re-Passage von einem Bergmann vom Pferd geschossen wurde, mit Waffen und Zaumzeug beigesetzt.
Der Oberbergmeister Georg Illing und Nachkommen stifteten aus privatem Vermögen Teile einen großen Kronleuchter, der aus Oberharzer Metallen hergestellt wurde.
Die "St. Salvatoris Kirche" in der Bergstadt Zellerfeld ist eine Steinkirche. Am 18.10.1672 brannte die vorangegangene hölzerne Version bei dem großen Stadtbrand von Zellerfeld ab. Die Steinkirche wurde von 1675 - 1683 gebaut, löste die Vorgängerkirche, die "Julius-Kirche", benannt nach Herzog Julius von Braunschweig, die auf dem Friedhof der Bergstadt Zellerfeld stand, ab.
Caspar Calvör, Pastor, Montanwissenschaftler und Autor umfangreicher wissenschaftlich-bergmännischer Bücher stiftete einen Kronleuchter. Sein Schüler war der spätere Musiker Georg Philipp Telemann, nach dem in Zellerfeld eine Straße benannt wurde.
die nordische "Gustav-Adolf-Stabkirche" in Hahnenklee
ist ebenfalls eine komplett aus Holz gebaute Kirche nach
schwedischem Vorbild. Sie faßt gut 350 Besucher. Die
verschiedenen Dachflächen symbolisieren umgedrehte
Wikingerboote.
Die Kirche wurde 1907 von dem hannoverschen Professor Karl
Muhrmann entworfen und gebaut. Die Türen der Kirche sind mit
bleiglasgefaßten, gläsernen "Bullaugen" versehen.
Die katholische Kirche "St. Nikolaus" in der Bergstadt Clausthal.
1876 zählte die katholische Gemeinde im Kirchenbezirk Clausthal knapp 3000 Mitglieder, während die evangelische Kirche gut 30.000 Mitglieder hatte.
Die katholische Kirche gehört zum Dekanat Nörten-Osterode und das wiederum zum Bistum Hildesheim.
die katholische St. Nikolaus-Kirche auf einer älteren Postkarte i wie sie wohl vielen nicht mehr bekannt sein dürfte